Gemeinsam mit Beate Walter-Rosenheimer und den jugendpolitischen SprecherInnen der anderen Bundestagsfraktionen hat der BDKJ am 30. September zum parlamentarischen Frühstück eingeladen. Ziel der Veranstaltung war es, verschiedene politische Themenfelder aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen zu betrachten.
An fünf Thementischen diskutierten VertreterInnen aus den Diözesan- und Mitgliedsverbänden mit politischen Entscheidungsträgern über „Junge Menschen auf der Flucht“, „Freiräume für Kinder und Jugendliche“, „jugendgerechte Haushaltspolitik“, „gerechte Generationenpolitik“ und „Europa“.
Nach der Begrüßung durch BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier sprach Beate Walter-Rosenheimer am Tisch zum Thema Flucht und Asyl mit Susanne Schütte und Stephan Barthelme über ihre parlamentarische Arbeit zu jungen Geflüchteten. „Bei uns in Bayern kommen im Moment besonders viele Flüchtlinge an“, sagte Walter-Rosenheimer. Deshalb sei es wichtig, sich schon jetzt Gedanken darüber zu machen, was nach der Erstaufnahme passiert. „Wir dürfen nicht nur bis zum nächsten Jahr denken, sondern müssen uns überlegen, wie es danach mit den Menschen weitergeht. Gerade für die jungen Flüchtlinge müssen wir einen Platz in unserer Gesellschaft finden.“
Der BDJK befasse sich schon seit längerem mit dem Thema Flucht und Asyl, so Stephan Barthelme. Der Verein fordert unter anderem, dass zentrale Fluchtursachen bekämpft und Waffenexporte eingeschränkt werden. Die Dublin Regelung sei „nicht zukunftsfähig“. Auch beim Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland müsse sich einiges ändern. „Wenn die Menschen erst bei uns sind, dann muss es ihnen auch gut gehen, gerade den Kindern und Jugendlichen“, so Barthelme.
Einig waren sich die TeilnehmerInnen, dass Deutschland die Herausforderung nicht allein stemmen kann. „Wir brauchen eine gerechte Verteilung in Europa“, sagte Beate Walter-Rosenheimer. Die Situation sei eine harte Bewährungsprobe für die Weltgemeinschaft. „Deshalb müssen wir jetzt alle zusammenstehen.“