Nach über einem Jahr Allianz für Aus- und Weiterbildung wird deutlich, warum sie bisher keine offizielle Bilanz vorgelegt hat. Die große Allianz für Aus- und Weiterbildung bleibt vor allem eine Allianz der kleinen Schritte und großen Ankündigungen. Dies geht aus den Antworten der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zum Umsetzungsstand hervor. Insbesondere bei der Integration junger Geflüchteter in die Berufliche Bildung ist die Bundesregierung blank -sie weiß weder wo die ausbildungsinteressierten jungen Menschen herkommen, welche Potenziale sie mitbringen oder in welchen Programmen sie lernen.

Auch beim Zugang zu Integrationskursen und zur Ausbildungsvorbereitung lässt die Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur Integration vermissen. Stattdessen verliert sich die Koalition in kleinteiligen Differenzierungen nach Aufenthaltsstatus und Bleibeperspektive. Das Ergebnis dieser Politik, die das Fordern vor das Fördern stellt, ist integrationspolitisch fatal. Junge Menschen, die in Deutschland eine Chance auf Zukunft bräuchten und hochmotiviert sind, werden zu oft alleine gelassen, obwohl von Anfang an klar ist, dass für längere Zeit Deutschland bleiben werden. Eine weitsichtige und nachhaltige Integrationspolitik sieht anders aus. 

Die komplette Antwort der Bundesregierung finden Sie hier. Und so berichtet die Presse.

 

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