Bei einem Treffen mit der Grünen Jugend in Coburg erklärt Beate Walter-Rosenheimer, dass es in der Bundestagsfraktion bewusst eine Sprecherin für Jugendpolitik und für Ausbildung gibt, da diese beiden Themen dringend politisch aufgewertet werden müssen. Jugend ist eine besondere Zeit mit spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen, die ansonsten häufig in der allgemeinen Familienpolitik untergeht. Und auch das Thema Ausbildung erfährt zu wenig politisch Aufmerksamkeit, da es ein Ungleichgewicht zwischen beruflicher und akademischer Bildung gibt.Jugendliche haben ganz unterschiedliche Lebensbedingungen: Sie leben in guten sozialen Verhältnissen oder vielleicht in einer Flüchtlingsunterkunft. Sie leben auf dem Land oder in der Stadt, in einer reichen oder nicht so gut aufgestellten Kommune. Sie können einen guten ÖPNV nutzen und haben eine gute Rad-Infratstruktur oder es fährt nur ein paar Mal am Tag ein Bus.
Jugendpolitik muss für alle Jugendlichen gute Lebensbedingungen schaffen, muss sie politisch mehr involvieren und ihnen mehr Beteiligungsrechte geben. Beate Walter-Rosenheimer möchte besonders denen Unterstützung und Ermutigung geben, die es nicht so gut getroffen haben. Und dabei aber die anderen nicht aus den Augen verlieren. Sie setzt sich besonders ein für queere Jugendliche, für junge Geflüchtete, für Jugendliche mit psychisch kranken Eltern, für wohnungslose Jugendliche.