Zu den bundesweiten Aktionen und Protesten junger Menschen in mehr als 50 Städten gegen die aktuelle Klimapolitik erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Jugendpolitik:
Es macht Mut, wenn sich heute in ganz Deutschland engagierte junge Menschen und verantwortungsvolle Bürger aller Altersgruppen für den Klimaschutz einsetzen und ein deutliches öffentliches Zeichen setzen. Die Bundesregierung muss die Appelle für mehr Klimaschutz ernst nehmen.
Dass jetzt so viele junge Menschen ihre Stimme erheben und aktiv werden, kommt nicht von ungefähr: schließlich ist ihre Zukunft in Gefahr. Junge Menschen haben ein gutes Gespür dafür, dass aus Gründen von kurzfristiger Gewinnmaximierung und Besitzstandswahrung ihre Zukunft auf der Kippe steht. Der eindringliche und strenge Appell der schwedischen Schülerin Greta Thunberg auf der Weltklimakonferenz war hier beispielhaft und treffend.
Die Bundesregierung muss nun endlich ihren Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise erfüllen. Das bedeutet einen Ausstieg aus der Braunkohle sowie einen Umstieg auf saubere Mobilität. Außerdem muss das erderhitzende CO2 endlich mit einem angemessenen Preis versehen werden. Und auch die Interessen junger Menschen müssen von der Bundesregierung ernst genommen werden und in politische Entscheidungen einfließen. Warme Worte helfen hier definitiv nicht weiter.