Zur Veröffentlichung des Berufsbildungsberichts 2018 erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Jugendpolitik und Ausbildung:
Die aktuellen Zahlen zum Ausbildungsmarkt müssen für Politik und Wirtschaft ein Warnruf sein. Die Betriebe müssen ihre Ausbildungen deutlich attraktiver machen. Aber auch für die neue Bildungsministerin ist das ein Auftrag. Anja Karliczek muss beweisen, dass sie es ernster mit der beruflichen Bildung meint als ihre Vorgängerin.
Die Bildungsrepublik und der Wirtschaftsstandort Deutschland brauchen eine wirksame Ausbildungsgarantie, klischeefreie Berufsberatung an allen Schulformen, den Ausbau von Jugendberufsagenturen, eine faire Mindestausbildungsvergütung und ein kräftiges Investitionsprogramm für die beruflichen Schulen.
Deutschland braucht einen Berufsbildungspakt für Fachkräfte. Digitalisierung im Klassenzimmer und an der Werkbank, die Gleichwertigkeit der Bildungswege und die Integration von Geflüchteten können nur erfolgreich gemeistert werden, wenn sich Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften als Verantwortungsgemeinschaft begreifen.
Sie müssen die berufliche Bildung gemeinsam ins 21. Jahrhundert heben. Damit das duale System sein gesamtes Potenzial entfalten kann, müssen Bildungsgerechtigkeit und Fachkräftesicherung zusammen gedacht werden. Jugendliche brauchen direkte Wege in die Ausbildung. Betriebe brauchen gut ausgebildetes Personal.
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