Zur morgigen U18-Wahl erklärt Beate Walter-Rosenheimer:
Die U18-Wahl zeigt regelmäßig, welche Themen Jugendlichen, die noch kein Stimmrecht haben, wirklich unter den Nägeln brennen. Darum ist die U18-Wahl auch so wichtig. Die Ergebnisse weichen meist stark vom Ergebnis der kurz danach stattfindenden offiziellen Wahl ab, bei der diese jungen Menschen dann nicht mitstimmen dürfen. Das zeigt vor allem eines: Die Stimme von Jugendlichen spielt für die „alte“ Politik eine viel zu geringe Rolle. Immer weniger junge Menschen stehen einer größer werdenden Gruppe von Rentnerinnen und Rentnern gegenüber. Zur Wahrung der berechtigten Interessen der jungen Generation ist es wichtig, hier nun endlich zu handeln. Das ist allein schon ein Gebot der Fairness.
Um endlich auch den unter 18-Jährigen eine Stimme in der Politik zu geben, braucht es die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre bei Bundestags- und Europawahlen. Unsere Demokratie wird stärker, wenn junge Menschen so früh wie möglich von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen und sich politisch beteiligen können. Es ist bedauerlich, dass die Bundesregierung sich bei der Absenkung des Wahlalters jahrelang kein Stück bewegt hat. Nun sind Jugendliche am 24.September erneut davon ausgeschlossen, mitzubestimmen, wie unser Land aussehen soll.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Jens Kolodziejczak