Zum internationalen Tag der Jugend am 12. August erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Jugendpolitik und Ausbildung:
Aus jugendpolitischer Sicht war diese Wahlperiode ein Desaster. Die Bilanz ist erschreckend. Die Bundesregierung hat Jugendliche und ihre konkreten Anliegen offenbar nicht auf der Agenda. Keine einzige größere jugendpolitische Maßnahme wurde umgesetzt. Der vollmundig angekündigte Jugendcheck zerplatzte wie eine Seifenblase, die Reform der Jugendhilfe ist gescheitert.
In einer immer älter werdenden Gesellschaft brauchen Jugendliche eine starke Stimme und natürlich Politiker und Politikerinnen, die diese Stimme auch hören wollen. Deshalb setzt sich die Grüne Bundestagsfraktion seit langem für die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ein und für mehr politische Partizipationsmöglichkeiten für Jugendliche. Junge Menschen wollen und sollen sich beteiligen. Sie sollen unser Land mitgestalten, sie sollen mitentscheiden können. Hier nur darauf hinzuweisen, dass sie sich in Jugendverbänden oder Parteijugenden organisieren können, ist definitiv zu wenig.
Die Chance, bei dieser Bundestagswahl auch Menschen unter 18 Jahren an die Wahlurnen zu lassen, wurde vertan. Zumindest Erstwählerinnen und Erstwähler stimmen aber am 24. September auch über die fehlende Jugendpolitik der großen Koalition ab – und entscheiden mit, welches Gewicht Politik für jungen Menschen haben kann und sollte.
Wir sagen: Geht wählen, mischt euch ein!