Beate Walter-Rosenheimer stellt zur Reform des Meister-BAföG eine schriftliche Frage an die Bundesregierung
In Punkto Weiterbildungsförderung kommen von der Großen Koalition weiterhin nur kleine Schritte. Mit der Reform des Meister-BAföG wurden zwar einige überfällige Anpassungen vollzogen. Nun korrigiert das Bildungsministerium ihre ohnehin schon dünne Prognose aber noch einmal nach unten. Statt der erwarteten 16.500 zusätzlichen Förderfälle geht die Bundesregierung nun von nur noch 13.000 zusätzlichen Geförderten aus, die im nächsten Jahr vom Meister-BAföG profitieren werden. Das geht aus der Antwort auf meine schriftliche Frage hervor.
Warum das so ist, weiß nur wohl nur die Bundesregierung selbst. Am Geld kann es jedenfalls nicht liegen, wurden die dafür notwendigen Mittel doch bereits zugesagt. Möglicherweise ist die Reform des Meister-BAföG doch nicht der ganz große Wurf, als den Bundesbildungsministerin Wanka sie der Öffentlichkeit verkaufen möchte. In der Antwort heißt es weiter: Das Meister-BAföG sei kein Instrument der allgemeinen Weiterbildungsförderung. Dafür stünden andere Instrumente zum Beispiel der Jobcenter und Arbeitsagenturen zur Verfügung. Genau darin liegt in unseren Augen das Problem. Es ist nicht nachvollziehbar, dass ein bildungsinteressierter Mensch erst arbeitslos werden muss, damit er bei Unterstützung bei Fort- und Weiterbildungen erhalten kann. Wir fordern deshalb, dass aus einem Meister-BAFöG für wenige endlich eine zukunftsfähige Weiterbildungsförderung für alle wird. Die komplette Antwort der Bundesregierung finden Sie hier.