Liebe Bürgerinnen und Bürger,
am 24.September trete ich an, um Deutschland gerechter zu machen. Denn es geht um viel. Nicht zuletzt um die Frage: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Es kann doch nicht sein, dass immer weniger immer mehr besitzen, dass immer mehr Kinder in Armut leben, Rentnerinnen und Rentner ihr knappes Budget mit Flaschensammeln aufbessern müssen und Alleinerziehenden oft im Alltagsstress zwischen Job und Kindererziehung, Hausarbeit und Hausaufgaben die Puste ausgeht.
Als Mutter von fünf Kindern weiß ich gut, was es heißt, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Ich kenne das Gefühl genau, wenn man nach Büro zum Einkaufen hetzt, zuhause das Essen richtet und dann noch zum Elternabend muss. Hier brauchen wir eine Politik, die auf die Bedürfnisse der Familien mit Kindern eingeht und sich für flexible Arbeitszeitmodelle für Frauen und Männer stark macht. Meine Kolleginnen und Kollegen in der Grünen Bundestagsfraktion und ich haben in dieser Wahlperiode dazu Vorschläge vorgelegt, wie die partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit unterstützt und mehr Zeit für Familie Realität werden kann: "Zeit für mehr - damit Arbeit gut ins Leben passt".
Eine gerechte Gesellschaft ist die Grundlage für Wohlstand und positive Entwicklung. Ich will eine Gesellschaft, in der Armut und Ausgrenzung keinen Platz mehr haben. Die soziale Herkunft darf nicht über Chancen entscheiden. Frauen und Männer sollen für gleiche und gleichwertige Arbeit auch gleich bezahlt werden, alle Kinder an Klassenfahrten teilnehmen und alte Menschen einen entspannten, sorgenfreien Lebensabend verbringen können.
Zu einem guten Leben gehört aber auch eine intakte Umwelt.
Raus ins Grüne. Wandern in den Bergen. Baden in den bayerischen Seen. Wer bekommt da keine Sehnsucht? Die Freude aber ist schnell vorbei, wenn die Blumenwiese ein Gewerbepark, der Wanderweg betoniert und der See voller Düngemittel ist. Das ist kein fernes Zukunftsszenario, sondern längst Realität.
Der Erhalt unserer Natur ist kein Luxus. Der Erhalt unserer Umwelt sichert unsere Lebensgrundlagen. Wirtschaft und Ökologie schließen sich nicht aus. Im Gegenteil! Umweltschutz ist sogar Motor einer zukunftsfähigen Wirtschaft. Wir denken Wirtschaft und Umweltschutz zusammen. Denn Umwelt ist zwar nicht alles. Aber ohne Umwelt ist alles nichts.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, seit 2012 setze ich mich für diese Ziele und unsere Region im Deutschen Bundestag ein. Ich will das auch in der nächsten Wahlperiode tun. Und das aus vollem Herzen, denn es gibt noch vieles zu anzupacken, wie beispielsweise die große Aufgabe der Integration der geflüchteten Menschen, die wir vor allem mit Bildung erreichen können. Ich möchte, dass alle Jugendlichen die gleichen Chancen auf eine gute Ausbildung haben, unabhängig ob sie aus einem Akademiker- oder Arbeiterhaushalt kommen.
Ich will dort hinschauen, wo es noch hakt, ich will dort am Ball bleiben, wo es nicht rund läuft und ich will, dass wir in einer sicheren und gerechten Gesellschaft zu Hause sind.
Sie, die Wählerinnen und Wähler von heute, sind es, die entscheiden, wie die Welt von morgen aussieht. Lassen Sie uns zusammen eine lebenswerte Gesellschaft gestalten.
Ich möchte Sie deshalb ermutigen: Melden Sie sich zu Wort! Mischen Sie sich ein! Am 24. September ist es Zeit zu wählen.