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20 04 2020 kv facebook sharepic3

Leider können im Augenblick keine Veranstaltungen stattfinden. Auf Diskussion und Austausch wollen wir aber nicht verzichten und deshalb bin ich auf einer virtuellen Tour durch Bayern zum Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt und Grüne Sozialpolitik.

Wir Grüne haben viele lösungsorientierte und nachhaltige Konzepte, wie unsere Gesellschaft gerechter und noch lebenswerter wird. Gerade jetzt in den Wochen und Monaten der Corona-Krise mit Kontaktbeschränkungen, Abstandsgeboten und finanzieller Unsicherheit sehen wir, dass die Krise wie ein soziales Brennglas wirkt. Die ohnehin schon weit aufklaffende soziale Schere wird schmerzhaft sichbar. Es wird klar, wer relativ gut durch die Krise kommen wird und wer lange daran zu knabbern haben wird. 

Wir sehen auch, wer in den Fokus genommen wird bei Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen. Und wer vergessen oder wenig bedacht wird: Familien und Alleinerziehende, Kinder und Jugendliche, Auszubildende und Schüler*innen, alte Menschen, Menschen mit Behinderung, Frauen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Mit unseren bayerischen Kreisverbänden diskutiere ich Probleme und Grüne Ansätze für Lösungen. Einige Stationen hatte die Tour schon und ich freue mich auf viele weitere.

Meldet Euch gerne in meinem Wahlkreisbüro bei Helga Stieglmeier beate.walter-rosenheimer.ma06@bundestag.de

Andreas Krahl Beate Walter RosenheimerDie Corona-Pandemie beschäftigt uns seit Wochen und sie wird unser Leben, unseren Alltag auch noch lange Zeit maßgeblich beeinflussen. Die epidemiologisch sinnvollen Schutzmaßnahmen betreffen uns alle, belasten uns jedoch in unterschiedlichem Maße. Alleinerziehende sind mit Homeschooling und Arbeit natürlich mehr gefordert, als Kinderlose. Menschen mit geringem Einkommen, Angestellte in Kurzarbeit und Menschen, die ihre Arbeit wegen der Krise verloren haben, leiden zusätzlich unter finanziellen Belastungen.

Welche neuen Anforderungen stellt die pandemische Lage an grüne Sozialpolitik? Was müssen wir jetzt umsetzen, wen müssen wir jetzt dringend sehen und was bleibt wichtig, wenn die Krise beherrschbar wird? Mit diesen Fragen haben sich Beate Walter-Rosenheimer und ihr Landtagskollege Andreas Krahl beschäftigt und haben sich in einigen Video-Konferenzen mit vielen Menschen über deren Sorgen und Nöte unterhalten. Dabei legen sie den Fokus auf besonders vulnerable Gruppen. Sie formulieren Forderungen für die pandemische Gegenwart und die Zukunft. Das dabei entstandene Autor*innenpapier können Sie hier lesen:

Anlässlich des Europatags und den Auswirkungen der Corona-Pandemie haben wir unseren Blick auf den europäischen Schüler- und Jugendaustausch gerichtet.  

In einem Webinar "Neustart für den internationalen Schüler-und Jugendaustausch" haben Beate Walter Rosenheimer und ihr Kollege aus dem Bayerischen Landtag, Florian Siekmann gemeinsam mit den Expert*innen Lea Sedlmayr, Bayerischer Jugendring, Dr. Uta Wildfeuer, Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen (AJA gGmbH), Jantje Theege, Youth for Understanding e.V. und vielen Teilnehmenden diskutiert, wie die Angebote der internationalen Begegnung erhalten bleiben können und wie allen jungen Menschen Zugang zu Austauschformaten ermöglicht werden kann.

Auf Basis dieser Ergebnisse haben wir in einem Positionspapier festgehalten, was jetzt zu tun ist.

Lesen Sie hier dazu einen Artikel in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung.

Die durch Sars-COV-2 ausgelöste pandemische Lage stellt die Bevölkerung ausnahmslos vor schwere Herausforderungen.

Angst, Unsicherheit, finanzielle Not, Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen verstärken Probleme: Gesellschaftliche Probleme allgemein und zwischenmenschliche Konflikte im Besonderen.

Gewalt in Familien, Pflege- und Betreuungseinrichtungen und überall dort, wo es Machtgefälle gibt, ist der sozialen Kontrolle entzogen und Unterstützungsmechanismen fallen weg.

Die 38 staatlich finanzierten Frauenhäuser Bayerns können schon in normalen Zeiten nicht allen betroffenen Frauen und ihren Kindern Zuflucht bieten und müssen bereits ohne Corona in hochfrequentierten Zeiten jedes zweite Gesuch ablehnen.

Was bedeutet die pandemische Lage konkret für die Gewalt ausgesetzten und erfahrenen Frauen?

Wichtig in diesen Tagen der Krise durch die Corona-Pandemie ist der gesellschaftliche Zusammenhalt. Unsere Gesellschaft geht mit vollkommen unterschiedlichen Voraussetzungen durch diese Zeit. Es trifft die Menschen in jeweils ganz anderen Situationen.

Diese Zeit der häuslichen Isolierung zeigt auf, wie die Gesellschaft strukturiert ist. Wir erleben gerade große Solidarität, viel Kümmern um andere, viel Nähe auf sozialen Medien. Wir erleben aber auch viel Angst, von Menschen, die zu den Risikogruppen gehören, die gesundheitlich oder aber auch finanziell besonders gefährdet sind.

Von Menschen, die sich jetzt einsam fühlen. Die allein zuhause sind, die krank sind und keinen Besuch empfangen dürfen oder die gar allein ihren letzten Weg gehen müssen. Allein sterben.

Wir sehen Kinder, die zuhause alle Zuwendung, auch für das Lernen in den eigenen vier Wänden bekommen und Kinder, die jetzt hinten runter fallen. Wir sehen Menschen, die die finanzielle und psychische Ausstattung haben, jetzt intensiv andere zu unterstützen und Menschen, die durch die Ausgangsbeschränkungen an ihre Grenzen kommen.

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