Walter-Rosenheimer: "Schluss mit der Geheimniskrämerei. Ich fordere Einsicht in den Konsortialvertrag und seine Zusatzvereinbarungen. Ihm kommt eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung über den Bau einer 3. Start- und Landebahn am Münchner Flughafen zu. Abgeordnete und auch Wählerinnen und Wähler haben ein Recht, mehr darüber zu erfahren."
Selbst wenn sich die CSU-Landtagsfraktion und der bayerische Ministerpräsident Seehofer für den Bau der 3. Start- und Landebahn entscheiden würden, könnte nicht mit dem Ausbau begonnen werden. Im Bürgerentscheid zur 3. Startbahn hat sich München gegen den Ausbau entschieden. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter hat mehrmals betont, dass es dazu eines erneuten Bürgerentscheides bedürfe. Nach Umfragen gilt es als ziemlich sicher, dass dieser in München auch wieder gegen die 3. Startbahn ausfallen würde. Im Konsortialvertrag ist geregelt, dass in der Gesellschafterversammlung der Flughafen München GmbH ein Ausbaubeschluss einstimmig fallen muss - alle drei Gesellschafter LH München, Bayern und Bund müssen zustimmen. Damit wäre ein Ausbau unter den jetzigen Umständen nicht möglich.
Walter-Rosenheimer: "Es ist bekannt, dass es zu diesem Vertrag Zusatzvereinbarungen gibt. Der Inhalt dieser Zusatzvereinbarungen ist nicht bekannt. Durch Einsicht auch in diese Zusatzvereinbarungen will ich feststellen, ob sich dadurch für die FMG eine Möglichkeit ergibt, den erklärten Bürgerwillen zu umgehen."