Das ist eine großartige Nachricht. Die Ukraine zeigt, dass sie zu Europa gehört. Ich freue mich sehr, dass das Staatsoberhaupt der Ukraine sich auf die Seite der Lesben, Schwulen und Transgender stellt, die am Samstag friedlich für ihre Rechte demonstrieren wollen. Und es ist ein immens wichtiges Zeichen, dass Herr Poroschenko sagt, dass er kein Verständnis habe, für "störende politische Bewegungen", die die Veranstaltung für ihre PR-Zwecke nutzen wollten.
Im letzten Jahr musste die Demonstration sogar abgesagt werden. Es kann und darf nicht sein, dass der Staat vor dem Mob einknickt. Schwule, Lesben und Transgender müssen für ihre Rechte und für Akzeptanz demonstrieren dürfen. Ansonsten wird jegliche Möglichkeit zur gesellschaftlichen Veränderung im Keim erstickt.
Ich bin hier vor Ort, weil ich Menschen unterstützen möchte, die für ein modernes Land, für Respekt und Akzeptanz auf die Straße gehen und damit enormen Mut zeigen. Deshalb möchte ich solidarisch mit unseren ukrainischen Freund*innen ein Zeichen gegen Homo- und Transphobie setzen.
Es geht hier nicht um irgendeinen Spaßumzug sondern um Menschenrechte.Und ganz konkret darum, auf die schlimme Lage der Lesben, Schwulen und Transgender in der Ukraine aufmerksam zu machen.