Im Freihandelsabkommen ist zudem eine massive Deregulierung von Finanzdienstleistungen vorgesehen, die im Widerspruch zu den aktuellen Regulierungsbemühungen innerhalb der EU steht. Experten gehen davon aus, dass die im Abkommen vorgesehene Liberalisierung Geldwäsche und Steuerhinterziehung für die Drogenmafia erleichtert. Peru und Kolumbien gelten als weltweit größte Kokainproduzenten und illegale Finanzströme zwischen der EU und diesen beiden Ländern stellen schon jetzt ein großes Problem dar.
Wir Grünen stehen für eine Handels- und Investitionspolitik, die sich an einer menschenrechtsbasierten, nachhaltigen Entwicklung orientiert anstatt an einem veralteten Liberalisierungsdogma. Das Freihandelsabkommen mit Peru und Kolumbien werden wir daher im Bundestag ablehnen.