Anlässlich des internationalen Red Hand Days am 12. Februar erklärt die Bundestagsabgeordnete und jugendpolitische Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion, Beate Walter-Rosenheimer:
„Waffen gehören nicht in Kinderhände. UNICEF schätzt, dass immer noch zirka 250.000 Kindersoldaten weltweit zum Dienst an der Waffe gezwungen werden.
In Ländern wie Südsudan, Somalia, Jemen, Afghanistan, Syrien, Mali, Zentralafrikanische Republik und Kongo ist der Einsatz von Kindern und Jugendlichen in Krisengebieten traurige Realität und kommen als Kindersoldaten zum Einsatz. Sie werden ausgebeutet, häufig sexuell missbraucht oder eben direkt zum Kampf und Töten gezwungen. Die Jugendlichen sind nach diesen furchtbaren Erfahrungen schwer traumatisiert.
Deshalb fordern wir, dass die Bundesregierung Druck auf Staaten ausübt, die das zusätzliche Abkommen zur Kinderrechtskonvention zwar unterzeichnet haben, sich faktisch aber nicht daran halten. Dieses Abkommen verbietet den Einsatz von Minderjährigen in Kriegen. Wir fordern deshalb: Stoppt den Wahnsinn – keine Waffen in Kinderhände.
Wir fordern Bildung statt Ausbeutung. Und das weltweit. Die Kindersoldaten verbringen Jahre ihres Lebens im Kriegsdienst, können weder zur Schule gehen noch eine Ausbildung machen und deshalb später nur schwer Fuß fassen. Auch Deutschland muss hier seiner Verantwortung als reiche Nation gerecht werden und mithelfen, diesen Kindern eine faire Chance im Leben zu eröffnen. Wir fordern Bildungsangebote statt Waffen und psychologische Unterstützung, die diesen Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich wieder im Leben zurecht zu finden. "