Anlässlich der Ergebnisse einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zur regionalen Weiterbildungsbeteiligung erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Aus- und Weiterbildung:
Die Studie zeigt: es gibt noch zu viel Ungerechtigkeit in der Weiterbildung. Geringqualifizierte und Menschen aus wirtschaftlich schwachen Regionen bilden sich selten weiter.
Aber die Teilnahme an Weiterbildung darf nicht vom Wohnort und erst recht nicht vom Bildungsstand abhängen.
Selbst wenn man in Rechnung stellt, dass etliche Weiterbildungsangebote nur überregional und für bundesweit anreisende Teilnehmerinnen und Teilnehmer stattfinden, ist die regionale Verteilung alarmierend.
Gerade in wirtschaftlich schwachen Regionen brauchen Menschen Weiterbildung und gerade Menschen mit weniger Qualifikation brauchen eine Stärkung ihrer Kompetenzen, um bessere Chancen bei der Arbeitsplatzsuche zu haben. Es ist außerdem höchste Zeit, dass wir die Weiterbildungspotenziale mit Blick auf die Fachkräftenachfrage konsequenter erschließen. Wir brauchen einen besseren Überblick über die bestehenden Qualifizierungsangebote und den projizierten Bedarf, mindestens auf die kommenden 5-10 Jahre gerechnet. Ein nur regionaler Überblick und eine lokale Lösung reichen hier nicht. Hilfreich wäre hier eine enge Vernetzung von Bundesagentur für Arbeit und freien Anbietern.