Zur Absage des Termins der geplanten Bürgerinformation zum Nationalpark Donauauen in Ingolstadt durch die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf erklärt Beate Walter-Rosenheimer, zuständige Grüne Bundestagsabgeordnete für die Region:
Es wirkt so, als sollte der dritte Nationalpark am Standort Donauauen einfach so durch die Hintertür erledigt werden. Das ist ein Unding. In einem intransparenten Prozess, der die Betroffenen nun vor vollendete Tatsachen stellt, soll die Sache wohl möglichst still und heimlich abgeräumt werden. Soll das die neue Politik á la Söder sein? Seehofer hatte sich ja bisher für diesen Nationalpark eingesetzt.
Das Vorgehen ist absolut unverständlich und inakzeptabel, da sich Experten und Naturschützer einig sind, dass dem Auwald eine große ökologische Bedeutung zukommt. Deshalb kann und werde ich ein Aus nicht akzeptieren. Meine Partei und ich werden weiter für einen dritten und auch vierten Nationalpark im Steigerwald kämpfen. Das ist sonnenklar und ein wichtiges Anliegen für den Erhalt des ökologischen Lebensraums von Tieren und Pflanzen.
Die CSU beansprucht für sich, eine Heimatpartei zu sein. Doch dann muss sie auch bereit sein, die wunderschönen Landschaften in Bayern zu schützen. Das wäre wahre Heimatliebe und ein Geschenk für Mensch und Natur.