Während es im Jahr 2002 noch 2,5 Millionen Sozialwohnungen gab, sind es heute nur noch 1,5 Millionen. Und jedes Jahr verschwinden Zehntausende, da sie die befristete Sozialbindung verlieren und teuerer werden. In vielen Städten und Gemeinden in Bayern in die Wohnungssuche nach bezahlbarem Wohnraum hoffnungslos. Der Kreisverband Fürth hat nun die kommunale und die Bundesebene an einen Tisch gebracht, um über Lösungen zu diskutieren.
Stadträt*innen aus Fürth, Lauf und Neustadt a.d. Aisch machten deutlich, dass das Problem auch in der Fürther Region auf den Nägeln brennt. Auf Dauer bezahlbar wohnen - das ist für Familien und Menschen mit wenig Einkommen auch hier sehr sehr schwierig und Lösungsansätze komplex.
Beate Walter-Rosenheimer stellte in ihrem Input das Grüne Modell der "Wohnungsgemeinnützigkeit" vor. "Wir wollen einen vielfältigen Markt mit aktiven Baugenossenschaften und Bauvereinen, kommunalen Wohnungsgesellschaften, Wohnprojekten und privaten Vermieter*innen. Diese müssen wir stärken, damit ein neues dauerhaftes Angebot an bezahlbarem Wohnraum entsteht."
Wichtig dabei, dass gemeinnützige Wohnungen auch dauerhaft an das Gemeinwohl gebunden bleiben. In der Diskussion wurde engagiert über SoBon (Soziale Bodennutzung), Nachverdichtung, Mietpreisbremse und die Notwendigkeit eines ausreichenden ÖPNVs gesprochen.