Nächster Stopp: Nachhaltigkeit - Einer der Schwerpunkte, zu denen Beate Walter-Rosenheimer bayernweit unterwegs ist. Nach Gröbenzell hat sie dazu Claudia Roth, die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, eingeladen.
Nachhaltigkeit bedeutet, nicht mehr zu verbrauchen als nachkommen kann. Dafür braucht es nachhaltiges Denken und die Menschen müssen die Kompetenz haben, die Konsequenzen ihres Handels absehen zu können. Dabei müssen drei Säulen der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden:
"Umwelt, Wirtschaft und Soziales müssen gleichzeitig gedacht werden. Am besten, man stellt sich Nachhaltigkeit wie ein Haus vor, das von drei Säulen getragen wird. Wenn einer der Pfeiler wegbricht, verliert das gesamte Projekt seine Stabilität. Dies gilt lokal und global." führte Beate Walter-Rosenheimer aus.
Die Idee des Fairen Handels spielt bei der Armuts- und damit der Fluchtursachenbekämpfung eine wichtige Rolle. "Menschen, und das betrifft eben gerade auch den globalen Süden, müssen von ihrer Arbeit und ihrer Produktion leben können." Beate Walter-Rosenheimer weiß, dass sie dafür einen angemessenen Preis für Schokolade, Kaffee oder exotische Früchte bezahlen muss.
"Unsere Art zu konsumieren und zu produzieren hat enorme Auswirkungen auf Menschen in vielen Regionen der Welt." Claudia Roth berichtete über katastrophale Auswirkungen unseres Wirtschaftens auf den Süden. Wenn wir den Menschen dort ihre Lebensgrundlage entziehen, dann müssen sie sich auf den Weg in den Norden machen. Sie warnte vor Grenzschließungen und der humanitären Katastrophe, die dadurch in Griechenland droht.