Sich den Problemen stellen und vor Ort anpacken statt jammern - das ist das Credo des Miesbacher Landrats Wolfgang Rzehak und seiner Mannschaft im Landratsamt.
Über die aktuelle Flüchtlingspolitik und die Situation der unbegleiteten Minderjährigen im Landkreis Miesbach informierte sich Beate Walter-Rosenheimer im Gespräch mit Dr. Christian Auracher, Leiter des Gesundheitsamtes sowie Anna Lösch und Robert Wein aus dem Jugendamt.
Beate Walter-Rosenheimer ist sich mit den Expert*innen einig, dass die jungen Flüchtlinge viel mehr passgenaue Hilfe brauchen, um erfolgreich z.B. eine Ausbildung absolvieren zu können.
Die Impfung der ankommenden Geflüchteten übernimmt im Landkreis Miesbach das Landratsamt und ist damit bayernweit Vorreiter. Durch eine gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten klappt auch die Inaugenscheinnahme problemlos.
"Beppo" Rzehak erzählt, dass sich die Lage durch die Umverteilung deutlich entspannt hat und dass der Landkreis gut aufgestellt ist. 82 junge Menschen sind zur Zeit in Obhut genommen und werden in Einrichtungen oder Familien betreut. Wie traumatisiert die Jugendlichen teilweise sind, zeigen einige Suizidversuche, von denen Beate Walter-Rosenheimer berichtet wird.
Einig sind sich die Bundestagsabgeordnete und der Landrat, dass die Verfahrensdauer wesentlich verkürzt werden muss.
Um die Perspektive des Landrats einzunehmen, nimmt Beate Walter-Rosenheimer noch auf dem Stuhl von Wolfgang Rzehak Platz. "Gefällt mir gut hier", meinte sie schmunzelnd.