Was wünschen sich Jugendliche von der Kommunalpolitik? Ganz klar: die Vertretung ihrer Interessen nach Treffpunkten, Sportstätten und Mobilität.
Ganz oben auf der Agenda steht aber auch Transparenz. Wie kommen Entscheidungen zu Stande? Warum sind nicht alle Gemeinderatssitzungen öffentlich? Warum können die Sitzungszeiten eigentlich nicht variieren, um mehr Bürger*innen die Möglichkeit zur Teilnahme zu bieten?
Eines wurde bei dem Gespräch in Murnau ganz deutlich: junge Menschen sind politisch interessiert. Sie nehmen auch Anteil an Themen, die augenscheinlich jenseits der eigenen Interessen stehen.
Dabei wünschen sie sich niederschwellige und unkomplizierte Informationen. Und natürlich wünschen sie sich, dass ihre Meinung gehört wird und Gewicht hat.
Rund 20 Schüler*innen aus der Mittelschule, der Realschule und des Gymnasiums diskutierten fast zwei Stunden lang mit der grünen Bürgermeisterkandidatin für Murnau, Veronika Jones und mit Beate Walter-Rosenheimer, MdB.
Dabei wurde auch über das Wahlrecht ab 16 diskutiert. Zusätzlich zur Senkung des Wahlalters wünschen sich die Schüler*innen mehr politische Bildung in ihren Stundenplänen, damit sie auf eine Wahl auch gut vorbereitet sind. Dafür könnten, so einer der Vorschläge, auch mal ein paar Deutschstunden ausfallen. Es ist doch wichtiger zu wissen, wie der Landtag und der Bundestag funktioniert und welche Aufgaben eine Landrät*in hat, als noch eine Schiller-Ballade zu interpretieren, kommentierte einer der jungen Teilnehmenden.