Der Austausch mit den Praktiker*innen und Akteur*innen vor Ort ist ihnen wichtig: Beate Walter-Rosenheimer, ausbildungspolitische Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion und zuständig für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und Christine Kamm, flüchtlingspolitische Sprecherin der bayerischen Landtagsfraktion sind oft auch zusammen unterwegs, wie oben in Erlangen, um mit den Helfer*innen in den Kommunen und Landkreisen zu sprechen.
Die restriktive Auslegung des Aufenthaltsrechts in Bayern hat zu einer faktischen Aushebelung der im Integrationsgesetz neu geschaffenen 3+2-Regelung für Ausbildungen geführt. Das bayerische Innenministerium knüpft das Erteilen einer Ausbildungs- und Beschäftsigungserlaubnis an das Kriterium der sog. Bleibeperspektive. Dies führt zu massenweisem Abbruch bereits begonnener Beschäftigungsverhältnisse.
Die Helfer*innenkreise in bayerischen Gemeinden, Städten und Landkreisen sehen fassungslos all ihre Integrationsbemühungen angegriffen. Und sie berichten auch von hoher psychischer Belastung, wenn ihre Schützlinge abgeschoben werden. Beate Walter-Rosenheimer und Christine Kamm bieten ihre Hilfe an, wo immer es möglich ist.