150327 dihk

Junge Flüchtlinge sollen in Deutschland eine gute umfassende Ausbildung bekommen. Darin sind sich Beate Walter-Rosenheimer, ihr Kollege Özcan Mutlu und der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages Dr. Achim Dercks einig. Für Beate Walter-Rosenheimer ist klar: „Wir haben eine große Verantwortung gegenüber den Menschen, die vor Gewalt und wirtschaftlicher Not fliehen mussten.

Willkommenskultur zeigen wir am besten, indem wir jungen Flüchtlingen den umfassenden Zugang zu Bildung ermöglichen. Das ist menschlich geboten, aber auch volkswirtschaftlich sinnvoll. Im Gespräch mit Beate Walter-Rosenheimer unterstützten auch die Wirtschaftsvertreter des DIHK die Forderung nach einem gesicherten Bleiberecht während der Ausbildung.

Weil nach wir vor keine ausreichende Rechtssicherheit besteht, scheuen sich viele Unternehmen ihre Ausbildungsplätze an junge Flüchtlinge zu vergeben. „Es kann doch nicht sein, dass hochmotivierte junge Menschen durch das Gesetz daran gehindert werden, in Deutschland eine Ausbildung zu machen und gleichzeitig in Industrie und Handwerk fast überall die Fachkräfte fehlen.“ so Beate Walter-Rosenheimer weiter.

Als Abgeordnete wird sie sich in Berlin dafür stark machen, dass junge Flüchtlinge und Geduldete während und nach ihrer Ausbildung nicht mehr abgeschoben werden dürfen. „Die Bundesregierung muss endlich die Rufe aus der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft hören und darf nicht weiter durch ihre Untätigkeit sinnlos Potenziale vergeuden und Zukunftschancen von jungen Menschen zerstören.“