Unsere Praktikantin Johanna berichtet von ihren Erfahrungen in Beate Walter-Rosenheimers Büro und im Deutschen Bundestag.
Danke, Johanna für Deine Schilderung.
Einen Einblick hinter die politischen Kulissen in Berlin zu bekommen, das war mein Wunsch für das vierwöchige Praktikum bei Beate Walter-Rosenheimer. Die Art und Weise, wie intensiv ich diese Einblicke bekommen würde, hatte ich allerdings nicht erwartet.
Ich hatte das Glück, die Arbeitsmechanismen einer Parlamentarierin und ihres Büros während mehrerer Sitzungswochen miterleben zu können, da gleich drei von den vier Wochen Sitzungswochen im Bundestag waren. Das bedeutete für mich, Beate Walter-Rosenheimer teilweise wirklich auf Schritt und Tritt begleiten zu dürfen.
Die erste Woche begann bereits mit einem spektakulären Auftakt, mit Ausschusssitzungen des Menschenrechtsausschusses und Petitionsausschusses, einer Fraktionssitzung der Grünen im Bundestag, sowie der Gedenkfeier für die Anerkennung des Genozids an den Jesid*innen. Besonders die Gedenkfeier war ein bedeutendes Erlebnis, da es zeigte, wie eine einfache Petition an den Bundestag, eine große Veränderung für eine gesamte Gemeinschaft bedeuten kann und die Fähigkeit und den Willen der Parlamentarier*innen, aktiv zu gestalten, widerspiegelte.
In den Ausschusssitzungen oder Briefings zum Thema Menschenrechte und humanitäre Hilfe, bekam ich Zugang zu Information über die Menschenrechtslage in Regionen der Welt, die ich als Normalbürgerin, bei weitem nicht auf dem Schirm hatte. Daher fühlten sich solche Sitzungen für mich, als Beobachterin, oft wie Vorträge oder Fortbildungen an, bei denen ich gespannt zuhören konnte.
Allerdings wurde mir auch bald bewusst, was für die Abgeordneten und auch Mitarbeiter*innen an Arbeit dahinter steckt. Das Wissen und das kritische Auseinandersetzen mit den Arbeitsthemen haben ein so großes Ausmaß, dass mir bald klar wurde, wie wichtig auch die Arbeit der wissenschaftlichen Mitarbeitern*innen von Beate Walter-Rosenheimers Büro ist. Aber leider auch, wie frustrierend die langen und manchmal erfolgslosen Arbeitsprozesse sein können.
Insgesamt beeindruckte mich vor allem der intensive Einsatz des gesamten Teams. Besonders aber auch der aufrichtige Wille von Beate Walter-Rosenheimer ihr Amt positiv zu nutzen und dabei vollkommen uneitel und ehrlich für ihre Werte einzustehen, inspiriert mich.
Abschließend möchte ich mich für diese Erfahrung bei Beate und auch bei ihrem Team, also bei Julia, Marko, Phillip und Sebastian bedanken, die sich meinen vielen Fragen stellen mussten, mir aber trotzdem das Gefühl gaben, Teil des Teams zu sein.