Laut einer aktuellen gesamteuropäischen Studie definieren sich 11,2 Prozent der jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren als lesbisch, schwul, bi oder trans*.
Und obwohl homosexuelle Menschen mittlerweile in Deutschland rechtlich fast vollständig gleichgestellt sind und die Gesellschaft in Deutschland in den letzten Jahren wesentlich offener und toleranter geworden ist, erfahren LSBTQ-Jugendliche immer noch Ausgrenzung, Pöbeleien und teilweise auch Gewalt. Mit Fragen und Problemen fühlen sie sich häufig allein gelassen oder haben Angst, sich jemandem anzuvertrauen.
In der Gesellschaft, bei Lehrer*innen, Erzieher*innen, Jugendarbeiter*innen gibt es oft noch zu wenig Wissen über die Belange dieser Jugendlichen.
Wie fühlt sich ein Mädchen, das merkt, dass es sich nicht in Jungen verliebt, sondern in die neue Klassenkameradin? Wie geht es einem Jungen, der sich fühlt wie ein Mädchen, sich aber nicht traut, das offen zu leben, weil er weiß, dass seine Eltern damit nicht einverstanden sind? Und wie geht eine Familie damit um, wenn ihr Kind nicht den vorherrschenden Normen von typisch weiblich oder männlich entspricht, weil es intergeschlechtlich zur Welt kam? All diese Themen waren im Bereich der Kinder- und Jugendpolitik in Deutschland lange ein weißer Fleck auf der Landkarte.
Deshalb hat die Kinderkommission unter der Federführung von Beate Walter-Rosenheimer dazu eine Stellungnahme vorgelegt, die Sie hier in kompletter Länge lesen können.