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Anlässlich der heutigen Veröffentlichung der Studie "Wie erleben Jugendliche die Corona-Krise?" erklärt Beate-Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Jugendpolitik von Bündnis 90/Die Grünen:

„Jugendliche sind eine besonders vulnerable Gruppe und schon seit langem wissen wir, dass gerade sie oft nicht beachtet werden. Ihre Themen fallen allzu oft politisch unter den Tisch. Jugendliche sind in Deutschland nicht im Fokus.

Die Studie bestätigt, was wir wissen: Die meisten fühlen sich zuhause gut aufgehoben. Für fast 13 Prozent der Jugendlichen aber gilt das nicht. Sie sagen, dass sie in der Familie niemanden haben, der sich ausreichend um sie kümmert. Das wird durch die Krise und die soziale Distanzierung noch stärker. Auch bestätigt wird: Die Schule ist für Menschen zwischen 15 und 21 kein demokratischer Ort. Sie fühlen sich nicht wahrgenommen. Auch beim Corona-Krisenmanagement sind Jugendliche kaum bedacht worden. Schule, Jugendhilfe und Sozialarbeit sind planlos alleingelassen worden. Viele Jugendliche, die darauf angewiesen sind, wurden abgehängt.

150416 erlangen frth 040Zur Präsentation des Berufsbildungsberichts 2019 durch Bildungsministerin Karliczek und BiBB-Präsident Prof. Esser erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Aus- und Weiterbildung:

Die berufliche Bildung in Deutschland gerät in der Pandemie immer mehr unter Stress. Um das duale Ausbildungssystem sicher durch die Krise zu navigieren, brauchen wir eine staatliche Ausbildungsgarantie, die jungen Menschen auch bei einem Konjunktureinbruch gute Zukunftsperspektiven ermöglicht.

150416 erlangen frth 021Zur Antwort der Bundesregierung auf eine Schriftliche Frage wie viele Ausbildungsverhältnisse von Corona-bedingten Betriebsschließungen und Kurzarbeit betroffen sind, erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Aus- und Weiterbildung der Grünen Bundestagsfraktion:

Auf meine Schriftliche Frage antwortet die Bundesregierung lapidar, dass ihr keine statistischen Erkenntnisse vorliegen, wie viele Azubis von Betriebsschließungen und Kurzarbeit betroffen seien oder sogar in der Probezeit ihren Ausbildungsplatz verloren haben.  Das halte ich für skandalös und ich frage mich, warum die Bundesregierung in der Corona-Krise nicht mehr Augenmerk auf unsere Auszubildenden richtet.  

Anlässlich der heutigen Vorstellung des Abschlussberichtes der Arbeitsgruppe „Kinder psychisch und suchtkranker Eltern" erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Jugendpolitik:

Kinder psychisch kranker Eltern sind häufig auf sich allein gestellt, ihnen muss endlich geholfen werden.
Wenn Eltern psychisch erkranken oder an einer Suchterkrankung leiden, hat das Auswirkungen auf die ganze Familie. Eigentlich sollten Eltern Sorge für Ihre Kinder tragen. Bei Kindern aus Suchtfamilien oder mit psychisch erkrankten Elternteilen ist es oft andersrum: Die Kinder fühlen sich für ihre Eltern und das Funktionieren der Familie im Alltag verantwortlich. Expertinnen und Experten sprechen hier von Parentifizierung.

Diese Verantwortung ist nicht alters- und kindgerecht. Zusätzlich belastet werden sie häufig durch den aus Angst vor Stigmatisierung immer noch sehr hohen Schweigedruck in den Familien.

Lesen Sie hier den Abschlussbericht der Arbeitsgruppe "Kinder psychisch und suchtkranker Eltern".

Internationaler Frauentag Zum Internationalen Frauentag am 8. März erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Grüne Bundestagsabgeordnete: 

Frauen macht Politik! Frauen traut Euch! Frauen zeigt Euch! 

Das ist auch 2020 noch eine wichtige Botschaft zum Internationalen Frauentag.

Obwohl der Frauenanteil in Deutschland bei 51 Prozent liegt, sind immer noch viel zu wenig Frauen Mandatsträgerinnen. So sitzen im Deutschen Bundestag aktuell nur etwa 30 Prozent Frauen, das ist sogar ein Rückschritt im Vergleich zur vorherigen Wahlperiode. Und das, obwohl viele Parteien seit Jahren das Problem erkannt haben. Fortschritt sieht anders aus und wird einer modernen Gesellschaft, in der Frauen und Männer gleichberechtigt und gleichbeteiligt zusammen leben, nicht gerecht. 

Einige Parteien haben erkennbare Probleme ihre Listen für Kommunal- und Bundestagswahlen mit Frauen zu besetzen. Warum? Weil Frauen sich nicht trauen, weil Frauen immer noch überproportional mit Haus- und Carearbeit beschäftigt sind. Und weil Männer in der Parteiarbeit zwar häufig dankbar sind, wenn Frauen Schriftführerinnen und Beisitzerinnen werden, aber die Ellbogen ausfahren, wenn es um die Verteilung von Listenplätzen geht.  

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