Der Anteil von Frauen in Vorständen von Unternehmen, an denen der Bund beteiligt ist, beträgt nach Zahlen des Bundesministeriums der Finanzen 6,5 Prozent, in bayerischen Unternehmen sogar gleich Null. Dazu erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Obfrau im Wirtschaftsausschuss:
Der Anteil von Frauen im Management von Unternehmen mit mehrheitlicher Bundesbeteiligung ist erschreckend niedrig. Besonders drastisch zeigt sich dies im Hinblick auf die Vorstände: Nur 6,5 Prozent der Geschäftsleitungen sind Frauen. Bei den beiden bayerischen Unternehmen mit Mehrheitsbeteiligung des Bundes, dem Helmholtz Zentrum München und der TRANSIT Film Gesellschaft mbH gibt es sogar überhaupt keine Frauen in den Vorständen. Es zeigt sich, dass die Bundesregierung es selbst hier nicht schafft, eine gleichberechtige Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt herzustellen. Wenn der Bund von der Wirtschaft deutliche Maßnahmen zur Verbesserung der tatsächlichen Gleichstellung verlangt, macht er sich unglaubwürdig, indem er selbst untätig bleibt.