Zur Veröffentlichung der Bildungsgipfel-Bilanz des DGB erklären Özcan Mutlu, Sprecher für Bildungspolitik, und Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Jugend und Ausbildung:
Die im Auftrag des DGB veröffentlichte Bildungsgipfel-Bilanz des Essener Bildungsforschers Klaus Klemm zeigt: Bildungsungerechtigkeit ist weiterhin ein zentrales Problem in Deutschland. Die Bundesregierung erreicht zahlreiche Ziele des Bildungsgipfels 2008 nicht.
Die Quote junger Erwachsener ohne Berufsausbildung ist nicht wie geplant von 17 auf 8,5 Prozent gesunken, sondern liegt bei 13,8 Prozent – das sind 1,4 Millionen frustrierte junge Menschen, die ohne anschlussfähige Perspektive in eine unsichere Zukunft blicken. Hier besteht kein Erkenntnis-, sondern ein Handlungsdefizit. Gerade benachteiligte junge Menschen brauchen dringend tragfähige Brücken in eine gute und vollqualifizierende Berufsausbildung.