Zum Weltkindertag am 20.11. erklärt Beate Walter-Rosenheimer MdB:

Mit leerem Magen im Unterricht sitzen oder nicht an der Klassenfahrt teilnehmen können – Kinderarmut gibt es auch im reichen Deutschland. So ist jedes 5. Kind in Deutschland armutsgefährdet. Diese erschreckenden Zahlen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Verschärfend kommen jetzt die Inflation und die steigenden Energiepreise dazu.

Die Armutsgefährdung lag laut Bundesarbeitsministerium 2021 für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren bei 20,8 Prozent - dem bisher höchsten Wert seit 2015. Bei 41.000 Kindern und Jugendlichen im Landkreis Fürstenfeldbruck bedeuten diese alarmierenden 20,8 Prozent, dass ca. 8500 junge Menschen von Armut bedroht sind. Im Landkreis Dachau sind dies bei 33.900 Kindern und Jugendlichen 7050 Betroffene.

Mit gravierenden Auswirkungen auf ihr künftiges Leben: Denn die Kindheit ist für die Weiterentwicklung prägend, hier werden die Grundlagen für das spätere Leben gelegt. Und die persönliche Entwicklung wird durch Armut entscheidend gehemmt, da die Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe und die Bildungschancen gering sind.

Wir Grünen schauen nicht nur am Weltkindertag auf diese alarmierenden Zahlen. Kinderarmut ist lösbar und die Ampelkoalition packt das Thema an:

Mit dem Bürgergeld unterstützen wir zielgerichtet die Menschen, davon profitieren natürlich auch die Kinder in Bedarfsgemeinschaften. Auch das beschlossene Energiegeld entlastet Familien. Dazu kommt die deutliche Erhöhung des Kindergeldes, die Erhöhung des Kinderzuschlags sowie die Ausweitung beim Wohngeld. Bis Ende 2023 will die Familienministerin einen Gesetzentwurf für eine armutsfeste Kindergrundsicherung erarbeiten - ein gutes Paket an Maßnahmen, um allen Kindern einen guten Start zu ermöglichen. Denn unseren Kindern gehört die Zukunft.