Deutscher Bundestag

the reichstag building berlin g0880cb6d9 1920

Am 8. Dezember ist die Ampelkoalition ein Jahr im Amt. Dazu erklärt Beate Walter-Rosenheimer, grüne Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck:

Vor rund einem Jahr sind wir Grüne mit SPD und FDP als Ampel in der Regierung gestartet. Als Ampel-Koalition, die aus drei unterschiedlichen politischen Richtungen zusammengefunden hat, treten wir gemeinsam und entschlossen dafür ein, Deutschland sicher durch die Krise und sicher in die Zukunft zu führen. Täglich ringen wir mit höchstem Einsatz um die beste Lösung in der Sache, stellen dabei die Menschen und das große Ganze in den Mittelpunkt und sind vor Entscheidungen nicht zurückgeschreckt, die auch uns einiges abverlangt haben.

Wir haben kein einfaches Erbe angetreten. 16 Jahre lang hat die Union in Regierungsverantwortung notwendige Reformen verschleppt und ist bei zentralen Zukunftsprojekten mit voller Kraft auf der Bremse gestanden. Während sich die Welt verändert hat, sorgte diese Blockade dafür, dass Deutschland zurückgefallen ist: Beim Klimaschutz und beim Ausbau erneuerbarer Energien, mit dem wir viel früher aus der Abhängigkeit russischer Energie gekommen wären, oder bei einem modernen Einwanderungsrecht, mit dem Deutschland schon vor Jahren den massiven Fachkräftemangel hätte angehen können.

Zu den vom Kabinett beschlossenen Eckpunkten des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes erklärt Beate Walter-Rosenheimer, grüne Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck:

Der Mangel an Fach- und Arbeitskräften spitzt sich weiter zu. Das Fehlen von Lehrkräften, Pflegepersonal oder Handwerkerinnen und Handwerkern ist bereits zu spüren. Um dem Arbeitskräftemangel adäquat zu begegnen, sind wir auf ein modernes Einwanderungsrecht angewiesen. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz wollen wir unter anderem rechtliche Hürden bei der Arbeitskräfteeinwanderung deutlich senken und eine einfachere und schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse ermöglichen.

Zu den Meldungen über den ernsten Gesundheitszustand von Marija Kolesnikova nach einer Operation erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte:

Eine der größten innenpolitischen Gegner*innen des weißrussischen Präsidenten Lukaschenko und Galionsfigur der Oppostionsbewegung, Marija Kolesnikova, wurde aus scheinbar heiterem Himmel am Dienstag aus dem Straflager ins Krankenhaus verlegt. Nach Agenturmeldungen ist ihr Zustand ernst. Nähere Umstände, geschweige denn ihr konkreter Gesundheitszustand, sind bislang nicht bekannt. Weder ihr Anwalt noch enge Familienangehörige dürfen zu ihr und sich ein Bild der Lage machen. 
 
Das ist ein eklatanter Menschenrechtsverstoß und zeigt einmal mehr, dass Präsident Lukaschenko ein Bruder im Geiste von Wladimir Putin ist. Menschen, die sich friedlich gegen das Regime der Autokraten stellen, werden mundtot gemacht.

Beate Walter-Rosenheimer Bild