Um den russischen Oppositionellen und Journalisten Wladimir Kara-Mursa zu unterstützen, der in einem Scheinprozess zu 25 Jahren Lagerhaft verurteilt wurde, habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Robin Wagener einen offenen Brief an den russischen Botschafter initiiert.
Der Brief, in dem wir seine unverzügliche Freilassung fordern, wurde von insgesamt 115 Abgeordneten der Fraktionen von SPD, FDP, CDU/CSU und Grünen unterzeichnet. 
Der Brief wurde dem russischen Botschafter am vergangenen Freitag per Post übermittelt.  

Wir Unterzeichnerinnen und Unterzeichner haben allergrößten Respekt vor Wladimir Kara-Mursas Mut, seiner Haltung und seiner Unbeugsamkeit, den wir hiermit zum Ausdruck bringen wollen. 

Der Prozess gegen Wladimir Kara-Mursa fand weitestgehend hinter verschlossenen Türen statt, er saß bis zu seiner Verurteilung ein ganzes Jahr in Untersuchungshaft. Zusammen mit seiner Familie machen wir uns größte Sorgen um Wladimir Kara-Mursas Gesundheitszustand. Wegen seiner mehrfachen Vergiftungen in der Vergangenheit ist er gesundheitlich stark angeschlagen und hat in Untersuchungshaft 20 Kilogramm an Gewicht verloren. 

Die Briefaktion ist für uns ein Ausdruck unserer starken Solidarität mit Wladimir Kara-Mursa und den vielen anderen mutigen Menschen in Russland, die sich für Demokratie und die Wahrung der universell geltenden Menschenrechte einsetzen.
Vielen Dank an alle mitunterzeichnenden Kolleg*innen.

Hier finden SIe den Brief mit den Namen aller 115 mitzeichnenden MdBs. 

(bwr)