Für das aktuelle Online-Verbandsmagazin des GVS (Gesamtverband für Suchthilfe e.V. der Diakonie) hat Beate Walter-Rosenheimer sich Gedanken gemacht zum Thema “Das Stigma von Abhängigkeitserkrankung".
Sucht hat verschiedene Gesichter und kann - entgegen der landläufigen Meinung - viel mehr sein als Alkohol-, Nikotin- oder Drogen- bzw. Tablettensucht. Und Sucht ist kein Randproblem, auch wenn die Erkrankung im gesellschaftlichen Leben häufig totgeschwiegen, verheimlicht und übersehen wird.
„Süchtig sein“ bedeutet krank zu sein und darf nicht länger stigmatisiert werden. Denn kranke Menschen verdienen unsere Unterstützung. Betroffene brauchen Hilfe und hier wäre es an der Zeit, für eine Entstigmatisierung der Hilfesysteme zu sorgen. Es braucht eine Art positive Imagekampagne, ein neues, positiv aufgeladenes Narrativ. Denn wer Hilfe sucht, zeigt nicht Schwäche sondern Stärke.