Zum Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie, Biphobie und Interphobie (IDAHOBIT) am 17.Mai erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Jugendpolitik der Grünen Bundestagsfraktion: 

Von wegen alles gut: Queere Jugendliche leben weiterhin mit Diskriminierung – ob in der Schule, Zuhause oder auf offener Straße. 82 Prozent der homo- oder bisexuellen Jugendlichen und sogar 96 Prozent der Trans*Jugendlichen geben an Diskriminierungserfahrungen gemacht zu haben (Deutsches Jugendinstitut, 2017). Noch immer ist die Selbstmordrate bei homosexuellen Jugendlichen um das vier- bis sechsfache gegenüber heterosexuellen Gleichaltrigen erhöht. 

Jugendliche sollen selbstbestimmt und ohne Angst entscheiden können, wie sie leben und wen sie lieben möchten.Das macht klar: Mit der „Ehe für Alle“ ist es nicht getan. Wir müssen weiter kämpfen für wahre Gleichberechtigung aller Menschen und einer vielfältigen Gesellschaft!

Auf diese bestehenden Ungleichheiten wollen wir heute aufmerksam machen und fordern:

Einen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie der bayrischen Staatsregierung und die Ernennung eines Queer-Beauftragte*n, der sich für die Akzeptanz von schwulen, lesbischem, bisexuellen, transidenten und intersexuellen Menschen in Bayern einsetzt. Bayern ist das einzige Bundesland, das bisher noch keinen Aktionsplan vorgelegt hat.

 

 

 

Denn in unserer Gesellschaft gilt gleiches Recht für alle Heranwachsenden und kein Jugendlicher soll mit Angst wegen seiner geschlechtlichen Identität leben. Wir stehen gemeinsam für sie ein.