Zur Forderung des bayerischen Landkreistagspräsidenten Christian Bernreiter (CSU), die Versorgungsstandards für junge Flüchtlinge zu senken, erklärt Beate Walter-Rosenheimer:

Christian Bernreiter sollte erst denken und dann reden. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge brauchen nicht weniger, sondern mehr Jugendhilfe. Fluchtbedingte Traumata und psychische Probleme enden nicht einfach mit der Volljährigkeit auf dem Papier. Gute und langfristige Betreuung hilft jungen Flüchtlingen beim Ankommen in der Gesellschaft.

Eine starke Jugendhilfe ist das beste Mittel gegen Radikalisierung und damit im Interesse der gesamten Gesellschaft. Eine Absenkung der Versorgungsstandards für junge Flüchtlinge widerspricht jeglichem gesunden Menschenverstand und ist integrationspolitisch verheerend. Bernreiter hat von gelungener Integrationsarbeit aber offenbar nichts verstanden.

 

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