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Wer in diesen Tagen die flüchtlingspolitische Debatte verfolgt, bekommt nicht selten abenteuerliche und absurde Vorschläge zu hören: Da will zum Beispiel eine CSU-Landesgruppenchefin Menschen abschieben, bevor sie überhaupt in Deutschland angekommen sind; … da will ein Ministerpräsident aus Sachsen-Anhalt Schutzsuchende benutzen, um den Mindestlohn zu untergraben und da will ein Finanzminister aus Bayern Zäune zur Flüchtlingsabwehr an den deutschen Grenzen errichten.

Beate Walter-Rosenheimer will als Fachpolitikerin und als Mitglied der Kinderkommission nah dran sein an Themen, die wichtig sind für Kinder und Jugendliche. Genau darum ging es beim parlamentarischen Frühstück des BDKJ (Bund der Katholischen Jugend).

Bildung ist der Schlüssel zu echter Teilhabe an der Gesellschaft. Obwohl diesen Satz wohl fast jede und jeder unterschreiben würde, scheitert die Ausbildung und Bildung von Flüchtlingen noch immer viel zu oft an unverständlichen Hürden. In einem Antrag fordert Beate Walter-Rosenheimer die Bundesregierung deshalb zum Handeln auf: „Die Ausbildung von jungen Menschen darf in Zukunft nicht mehr an aufenthalts- oder sozialrechtlichen Hürden scheitern.“

Unter diesem Motto diskutierte Beate Walter-Rosenheimer gemeinsam mit Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung in NRW, über Chancen und Herausforderungen einer zukunftsweisenden Bildungspolitik.
Beim gemeinsamen Workshop „Lebenslanges Lernen und Schule ohne Angst“ gingen die Teilnehmenden des Grünen Zeitpolitikkongresses in Berlin vor allem einer Frage auf den Grund: „Wie können wir das Lernen in Schule, Betrieb und neben dem Beruf so organisieren, damit jede und jeder in seinem/ihren eigenen Tempo, angst- und stressfrei an guten Bildungsangeboten teilnehmen kann?“ 

Beate Walter-Rosenheimer besucht die Konferenz der Straßen- und Flüchtlingskinder in Berlin

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"Wir sind geflohen vor unseren Eltern, die wir auch lieben..., vor der psychisch kranken Mutter, vor dem alkoholkranken Vater, vor den Umständen, vor Lieblosigkeit, vor Gewalt, vor Missbrauch?!"
mit diesen Worten begann die Rede von Lukas, einem Jugendlichen und selbst Straßenkind. 

Es wurden wichtige Fragen gestellt: Warum gibt es in der breiten Öffentlichkeit so wenig Respekt vor diesen Kindern, vor ihrem Schicksal? Sind sie Menschen zweiter Klasse? Warum arbeiten so viele Jugendämter in Deutschland noch immer mit dem Bestrafungsmodell? Wie kann man die Jugendlichen in unsere Gesellschaft holen, anstatt sie auszugrenzen? Was ist mit unserer Jugendhilfe los?

Und es gab viele traurige und ergreifende Geschichten. Wir müssen hier definitiv hinhören.

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