In der heutigen Fragestunde des Bundestags wollte Beate Walter-Rosenheimer wissen wie sich das verträgt: CSU-Hetze gegen europäische Zuwanderung auf der einen Seite. Qualifizierungsprogramme für von Arbeitslosigkeit bedrohte jugendliche Talente in Europa auf der anderen? Wie soll das zusammenpassen?
Die zögerliche Antwort des SPD-Ministeriums war wenig aufschlussreich. Eines ist klar: Die Große Koalition setzt die Prioritäten anders. Europäische Jugendarbeitslosigkeit scheint für sie kein Thema zu sein.
Für Beate Walter-Rosenheimer ist klar: "Wir brauchen Europäische Solidarität statt CSU-Stammtischparolen."
Beate Walter-Rosenheimers vollständige Frage: "Inwiefern hält die Bundesregierung die öffentlich angestoßene Debatte über die so genannte Armutszuwanderung aus europäischen Ländern für geeignet, um die Bemühungen des Förderprogramms „MobiPro-EU“ zu stärken, durch das Jugendliche aus Ländern der Europäischen Union mit hoher
Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland willkommen geheißen werden sollen, und wie schätzt die Bundesregierung die Chancen ein, dass Slogans wie „Wer
betrügt, der fliegt“ den betroffenen Jugendlichen, die nicht zuletzt auch zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in Deutschland angeworben werden sollen, ein Bild der Willkommenskultur in Deutschland vermitteln?"
Und hier die Antwort: http://dbtg.tv/fvid/3043897