Endlich wieder Besuche von Einrichtungen - ich habe mich so gefreut, endlich wieder im Wahlkreis unterwegs zu sein. Der persönliche Austausch, die Begegnungen sind einfach nicht mit Videokonferenzen vergleichbar - das hat mir sehr gefehlt. Dafür war diese Woche dann gleich ganz schön vollgepackt!
Besuch der Waldorfschule Gröbenzell
Der Dienstag begann früh: Die Waldorfschule, die es seit 1981 in Gröbenzell gibt, hatte mich eingeladen. Die Schule, die eine UNESCO Projektschule ist, zeichnet sich durch viele Initiativen aus. U.a. nimmt sie am Programm der Stiftung "Welt:Klasse" teil.
Die Geschäftsleitung, der Rektor und die Eltern freuen sich, dass die Schule durch das Programm DigitalPaktSchule sehr gut mit digitaler Technik ausgestattet ist. Große Sorge bereitet der Schulfamilie, dass es für die dringend nötige Schulsozialarbeit immer noch keine verlässliche Finanzierung gibt. Bei diesem Anliegen unterstütze ich die Schule sehr gerne. Hier fordern wir schon lange ausreichend Planstellen für alle Schularten sowie eine stabile finanzielle Basis. Denn wir wissen: Schulsozialarbeit trägt durch ihre zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten dazu bei, chancengerechte Bildung und Erziehung zu ermöglichen. Jugendliche sind durch die Corona-Pandemie massiv betroffen - umso wichtiger ist gerade heute die Schulsozialarbeit an Schulen.
Die Geschäftsleitung, der Rektor und die Eltern freuen sich, dass die Schule durch das Programm DigitalPaktSchule sehr gut mit digitaler Technik ausgestattet ist. Große Sorge bereitet der Schulfamilie, dass es für die dringend nötige Schulsozialarbeit immer noch keine verlässliche Finanzierung gibt. Bei diesem Anliegen unterstütze ich die Schule sehr gerne. Hier fordern wir schon lange ausreichend Planstellen für alle Schularten sowie eine stabile finanzielle Basis. Denn wir wissen: Schulsozialarbeit trägt durch ihre zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten dazu bei, chancengerechte Bildung und Erziehung zu ermöglichen. Jugendliche sind durch die Corona-Pandemie massiv betroffen - umso wichtiger ist gerade heute die Schulsozialarbeit an Schulen.
Beim Besuch einer Klasse entwickelte sich eine rege Diskussion. Die Schüler*innen wollten wissen, wie ich in die Politik gekommen bin, beschäftigen sich mit dem Krieg in der Ukraine, stellten Fragen zum Wahlalter ab 16 und interessierten sich für ein Praktikum im Bundestag. Hier zeigt sich wieder deutlich, dass junge Menschen an Politik interessiert und auch informiert sind!
Austausch mit der Geschäftsführung der vhs Fürstenfelbruck
Im Anschluss ging es weiter zur vhs Fürstenfeldbruck. Dort hatte der Geschäftsführer Christian Winkler meine Kolleg*innen Katrin Staffler und Michael Schrodi und mich zum Austausch eingeladen. Die Pandemie hat auch dort ihre Spuren hinterlassen und die vhs musste durch Kursausfälle finanzielle Verluste hinnehmen.
Ein großes Problem für die vhs ist die überbordende Bürokratie durch das BAMF in Zusammenarbeit bei den Integrations- und Sprachkursen. Zum Bürokratieabbau und der verlässlichen Finanzierung nehme ich die Forderungen der vhs mit nach Berlin.
Am Ende konnten wir noch in einer Sprachklasse von Geflüchteten hospitieren - die Fortschritte in kürzester Zeit sind unglaublich!
Geflüchtete in Dachau
Das Thema Asyl beschäftigte mich auch den Rest des Tages. Nächste Station waren zwei Unterkünfte von Geflüchteten im Landkreis Dachau. Sehr gastfreundlich wurden wir von Mohammad Agha bewirtet. Er musste aus Afghanistan fliehen und dort seine Frau und Kinder zurücklassen, das jüngste Kind wurde geboren, als er bereits auf der Flucht war. Er ist in großer Sorge um seine Familie. Er hat eine Festanstellung bei einem renommierten Hotel, ist dort sehr anerkannt und vorbildlich integriert. Er setzt große Hoffnung auf das Chancenaufenthaltsrecht, dass die Ampelkoalition noch in diesem Jahr verabschieden möchte. Sein Schicksal hat mich sehr berührt.
In der zweiten Unterkunft leben viele Familien - auch hier stehen hinter jedem "Fall" menschliche Tragödien und Einzelschicksale. Vielen Dank an Nanette Nadolski für die Organisiation dieser Termine!
Besuch im Landratsamt Dachau
Der Tag endete mit einem Austausch mit Landrat Löwl aus Dachau. Asylpolitik und die Herausforderungen für die Kommunen standen im Fokus und die Besprechung endete mit einem Rundgang durch die Ausländerbehörde. Dort wurden seit Anfang März 2022 bereits über 1500 Geflüchtete aus der Ukraine erfasst und betreut. Herzlichen Dank für das große Engagement der Mitarbeitenden! Der Landkreis erfüllt aktuell die bundesweite Quote nach dem Königsteiner Schlüssel zu über 200%. Landrat Löwl sicherte mir zu, dass er und das Ausländeramt Dachau die geplante Gesetzgebung zum Chancenaufenthaltsrecht bereits bei Enscheidungen über eine Abschiebung berücksichtige. Leider geht Bayern bei Abschiebungen immer noch sehr restriktiv vor und ich hoffe, dass in Dachau Abschiebungen möglichst nicht durchgeführt werden.