Hintergrund des Besuchs war, sich ein möglichst objektives Bild über die Lage der AsylbewerberInnen vor Ort zu machen. Der Grüne Ortsverband Fürstenfeldbruck hat den Besuch organisiert. Des Weiteren anwesend waren der Landtagsabgeordnete Dr. Martin Runge, Vertreterinnen der Grünen Jugend, Vertreterinnen von Amnesty International, der Landrat Thomas Karmasin und die Leiter des Asylheims. Besonders erfreulich war die Bereitschaft der Asylbewerber zum Gespräch.
Neben den fehlenden Informationsmedien äußerten die Bewohner besonders die Befürchtung demnächst Essenpakete zu erhalten, anstatt wie bisher selbst einkaufen gehen zu können. Dies sieht das sogenannte „Sachleistungsprinzip" so vor. Allerdings werden nur in Bayern „echte" Sachleistungen verteilt, während es in anderen Bundesländern Wertmarken oder Bargeld gibt. Die Grünen und die Bundestagsabgeordnete sehen darin nicht nur einen unnötigen Organisationsaufwand, sondern vor allem auch die weitere Ausgrenzung der AsylbewerberInnen vom täglichen Leben der Stadt.
Im Gegensatz zum Asylbewerberheim im Nachbarlandkreis Dachau, das die Abgeordnete im letzten Dezember besucht hat, sind die Verhältnisse in Fürstenfeldbruck viel entspannter. Dies mag an dem Engagement der LeiterInnen liegen, aber vermutlich auch daran, dass das Heim neu ist und die AsylbewerberInnen noch keine langen Wartezeiten hinter sich haben. Beate Walter-Rosenheimer wird weiterhin die Lage beobachten und mit den Grünen vor Ort ein offenes Ohr für die AsylbewerberInnen haben.

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