Zum Deutschen Weiterbildungstag 2020/21 erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Aus- und Weiterbildung:
Die politische Plattform des diesjährigen Deutschen Weiterbildungstags im digitalen Format greift viele wichtige Fragen auf, vom Fachkräftebedarf über den demografischen Wandel, die bessere Verankerung von nonformalen und informellen Kompetenzen bis zur digitalen Teilhabe aller. Das ist gut und wir können uns den Forderungen anschließen und wünschen den Weiterbildner*innen Erfolg und gutes Gelingen.
Wir möchten sie aber auch als unsere Partner*innen sehen bei unseren weitergehenden Forderungen nach einem gesetzlichen Recht auf Weiterbildung, der Freistellung vom Job für Weiterbildung, wenn die Betroffenen dies wünschen, sowie der Rückkehr auf Vollzeit, wenn dies in Teilzeit geschehen soll.
Bei der Finanzierung von Weiterbildung ist schon viel geschehen. Das Recht auf Weiterbildung muss aber in jedem Fall den Lebensunterhalt sichern. Deshalb brauchen wir ein Weiterbildungs-BaföG für Menschen in Arbeit oder das Weiterbildungsgeld für Menschen, die aktuell arbeitsuchend sind. Und wir suchen die Weiterbildungsanbieter*innen als Partner*innen in den von uns vorgeschlagenen Beratungsagenturen vor Ort, um allen Interessierten ein bestmögliches Angebot zu machen, was, wo und wie sie sich weiterbilden können und welche Gelder dafür zur Verfügung stehen.