Auch 50 Jahre nach Stonewall hat der Christopher-Street-Day nicht an Bedeutung verloren. In München ist er der größte im Süddeutschen Raum und so besuchten am Samstag rund 150.000 Menschen die Polit-Parade und setzten damit ein Zeichen für Vielfalt und Solidarität mit LGBT*I. Die Stimmumg war gut und die Innenstadt bunt. Beate Walter-Rosenheimer nahm mit Landtagskollegin Tessa Ganserer und der Grünen Oberbürgermeister-Kandidatin Katrin Habenschaden auf dem Grünen Wagen an der Parade teil.
Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*- und intergeschlechtlichen Menschen feiern zusammen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern Münchens die großen gleichstellungspolitischen Erfolge. Doch es gibt noch immer einiges zu tun.
Denn gerade in letzter Zeit häufen sich Berichte von homophoben Übergriffen oder Hasskommentaren. Und die Situation von queeren Jugendlichen ist weiterhin schwierig. Über 80 Prozent der betroffenen Jugendlichen haben in Schule oder privatem Umfeld bereits Diskriminierungserfahrungen gemacht, bei Trans*-Jugendlichen sind es sogar 96 Prozent.
Als einziges Bundesland hat Bayern noch immer keinen Aktionsplan für Vielfalt und Akzeptanz von LGBTI*s. Damit ist Bayern trauriges Schlusslicht in Deutschland. Wir Grünen setzen uns für entsprechende staatliche Programme und gezielte Präventionsmaßnahmen ein. Diskriminierung und Hass dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.